allgemein
Zahlungsarten
Nachnahme
Der Rechnungswert wird von unserem Logistikunternehmen bei Lieferung sofort kassiert.
Vorkasse
Sie zahlen den Rechnungsbetrag vor Versendung der bestellten Ware unmittelbar vor dem Liefertermin. Dieser wird Ihnen in der Auftragsbestätigung angegeben.
Aktuell
Neu in der Kapuzinerstraße 37: Seit Oktober 2013 haben wir 8 Parkplätze fast vor der Ladentüre! Leider gegen Gebühr. In der Pestalozzistraße können Sie Ihr Auto 4 Stunden mit Parkscheibe abstellen.Favoriten
Unter folgenden Links finden Sie Internetseiten von Personen und Geschäften, die wir besonders empfehlenswert finden.
www.boulevardschwan-muenchen.de
Mit einem ganz eigenen Blick durchstöbert Andreas Radau für sein Internetmagazin ganz München nach besonderen Geschäften und stellt sie in der Kategorie "Drahtzieher 089" vor. Seine Artikel sind ein absoluter Lesegenuss. Lesen Sie "Münchens heimliche Macher/innen.
Jürgen Rehse restauriert seine Biedermeier Möbel mit solcher Hingabe, dass man kaum glauben kann, dass er die Möbel auch verkauft.
http://www.arianemichaelis.de/art/
Mit den Bildern von Ariane Michaelis kommt der Dschungel zu Ihnen nach Hause. Sie wachen auf durch das Gekreische von Papageien auf Mangobäumen, Kolibris schwirren durch Ihr Wohnzimmer. Und mitten im Winter können Sie mit Blick auf die herrlichen Blumenwiesen den Sommer genießen.
Kiwi-Tours lässt sie die Welt erleben. Fühlen Sie die Hitze des Felsbrocken Ayer Rock, schmecken Sie die Kochkünste einer mongolischen Hausfrau in der Jurte, schnuppern Sie die heiße Luft des australischen Outback, hören Sie die Klänge eines Digeridoo und sehen Sie, wie abends in einer dunklen Höhle Neuseelands die Glühwürmchen leuchten.
Widerrufsbelehrung
Sie finden unsere Widerrufsbelehrung inkl. des Formulars unter http://www.antikebeschlaege.eu/widerrufsbelehrung.html Danke
Nach Schönem greifen
Mit TÜRGRIFFEN zu neuen Perspektiven
Jeder sieht sie, jeder hat sie, jeder greift danach, und doch scheint es, als würden sie nicht wahrgenommen. Die Rede ist von den Beschlägen. Man begegnet ihnen überall. Jede Tür, jedes Fenster, jeder Schrank und jede Kommode braucht Beschläge. Mit Beschlägen öffnet oder schließt man Türen und Fenster. Sie dienen aber auch der Verzierung von Möbeln, Bilderrahmen oder Spiegeln. Auch Schlösser und Garderobenhaken zählen zu Beschlägen, ganz zu schweigen von jenen, die versteckt angebracht werden. Diese Beschläge nennt man Funktionsbeschläge. Aber von ihnen soll hier nicht die Rede sein, denn dass man verdeckt liegende Dinge nicht bemerkt, ist weniger erstaunlich.
Woran liegt es, dass Beschläge beim Bau, Ausbau, Umbau oder der Sanierung oder an Möbeln kaum beachtet werden? Man könnte es sich damit erklären, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Alles, was einfach da ist und was er ständig sieht und benützt, wird nicht mehr wahrgenommen. Dieses Phänomen hängt mit der Gehirnfunktion zusammen und nennt sich „Habituation“. Das menschliche Gehirn ist bequem. Solange es nicht denken muss oder sagen wir besser, agieren muss, tut es das auch nicht. Natürlich schläft das Gehirn deshalb nicht, bloß weil es etwas nicht tut. Es ruht sozusagen. Erst auf Veränderung reagiert das Gehirn. Und in Sachen „Beschläge“ tritt eine Veränderung erst dann ein, wenn ein Griff zerbricht, gestohlen worden ist oder einfach fehlt.
Dann allerdings wird ein Mensch rasch überfordert, wenn er sich in einem Beschlägefachgeschäft wie bei der Antic & Deco Beschläge Handels GmbH oder in deren Beschläge -Onlineshop nach dem gesuchten Gegenstand umsieht. Wie soll er sich ausdrücken, um dem Verkäufer verständlich zu machen, was er sucht? Hier wird deutlich, dass sprachliche Ausdrücke nur durch die Beschäftigung mit einer Sache erlernt werden. Der Mensch, der bestimmte Beschläge sucht, ist zwar nicht stumm – er muss nicht schweigen, wenn er davon nicht reden kann, wie der Philosoph Wittgenstein meinte – aber er drückt sich unverständlich aus. Da werden Türschilder oder Schlüsselschilder zu Platten, Möbelknöpfe zu Griffen, Schlüsselrosetten zu Scheiben, Schlüssel zu Schlössern, Vierkante zu Stiften. Oder es wird umständlich: Etwas zum Ziehen, Etwas zum Aufhängen, die Dinger, wo der Schlüssel reinkommt. Ein Verkäufer braucht viel Fantasie und guten Willen, um dem Kundenwunsch auf die Spur zu kommen. Über dieses Unvermögen hinaus, die richtigen Begriffe zu verwenden, gibt es auch noch regionale Unterschiede. Ein Österreicher oder Schwabe nennt Türgriffe beispielsweise Türschnallen oder einfach Schnallen. Norddeutsche Haspen werden in Bayern Stützkloben genannt. Manch einer verwechselt diese Stützkloben mit Kolben oder Kegel mit Kugeln. Im Rheinland kennt jeder Rheinische Bänder, anderswo sind es Fensterstützwinkel. Ein Münchner Getriebe hat nichts mit einem Auto zu tun, sondern es ist ein Fenstergetriebe, dessen Stange unter der Schlagleiste verläuft.
Sind die Begrifflichkeiten endlich geklärt und im Anschluss daran sogar die technischen Notwendigkeiten oder Daten als Voraussetzung für das Funktionieren und mühelose Befestigen der Beschläge, ist man schon weit gekommen.
Dennoch beginnen dann die größten Schwierigkeiten.
Die ungeheure Fülle der Formen und Materialien bringen jeden Kunden schnell in Entscheidungsnot. Aber ist das verwunderlich? Wer sieht sich schon Beschläge so an wie er Bilder in einer Ausstellung betrachtet.
Jedes Jahrhundert hat seine eigenen Formen hervorgebracht. Wer nicht gerne kulturell unterwegs ist, um sich durch alte Burgen und Schlösser führen zu lassen, der kann sehr alte Beschläge, z.B. aus der Gotik oder der Renaissance im Original oft noch in alten Kirchen im eigenen Ort finden. Auch alte Friedhöfe erweisen sich in dieser Hinsicht als wahre Schatztruhen. Hat man erst einmal die Schönheit dieser Arbeiten entdeckt, wird sich der Blick für die Ästhetik und Schönheit alter Beschläge öffnen. Dann reicht einfach ein Spaziergang durch die Stadt, um die Eleganz und Schönheit von Beschlägen, leider auch manchmal das Gegenteil davon, zu entdecken. Plötzlich wird einem klar, wie sehr Beschläge für die Harmonie in einem Haus, in einer Wohnung verantwortlich sind, wie wichtig es ist, gut zu wählen. Der Preis darf nicht der ausschlaggebende Faktor für die Wahl sein, denn Beschläge wechselt man gewöhnlich nicht einmal so oft wie die Farbe der Wände. Sie begleiten einen in der Regel ein Leben lang. Manchmal spürt man lediglich ein gewisses Unbehagen in einem Raum. Das Unbehagen lässt sich nicht so genau verorten. Immer aber hat es damit zu tun, dass die Harmonie im Raum nicht stimmt. Selbst, wenn alles schön ist, die Wände eine wunderbare Farbe haben, der Boden mit edlem Parkett ausgelegt ist, die Fenster schön geschnitten und proportioniert sind und der Raum großzügige Dimensionen besitzt, sind es die Kleinigkeiten, die Details und somit möglicherweise auch die falsch gewählten Beschläge, die das harmonische Zusammenspiel stören können.
Die Materialien spielen sicher eine wichtige Rolle. Meistens wurden und werden Beschläge geschmiedet oder gegossen und gestanzt.Eisenbeschläge haben in der Regel eine geschwärzte Oberfläche. Sie eignen sich eher für Bauernhäuser, Burgen und manche Schlösser, kurz für den ländlichen Bereich.
Messingbeschläge sind eher in den Städten heimisch, natürlich auch in vielen Schlössern und Residenzen.
Der Reiz und die Schönheit von Messing entfalten sich erst mit der Zeit. Durch Einwirkung von Wärme und Sauerstoff entwickelt sich nämlich allmählich eine wunderbare Patina. Der Farbton von gealtertem Messing geht von einem warmen Goldton über in diverse Brauntöne. Zuletzt sieht die Oberfläche aus wie alte Bronze. Dies lässt sich auch künstlich erzielen, allerdings in den Nuancen nicht ganz so fein wie bei natürlicher Alterung.
Wer silberfarbene Beschläge bevorzugt, kann Messingbeschläge vernickelt oder verchromt erwerben. Hierbei gibt es Unterscheidungen in polierte und matte Oberflächen.
Schier unbeschreiblich bleiben die Formen, die schwungvollen oder strengen Linien, die Ziselierungen, Gravuren, Applikationen und Durchbrüche. Gute Gießer und Gürtler haben Beschläge immer schon zu echten, kleinen Kunstwerken verarbeitet. Begonnen hat dies alles mit den von Mönchen in mühsamer Arbeit handgeschriebenen Bibeln. Deren Deckel und Rücken wurden um etwa 800 nach Christi Geburt schon mit herrlichen Verzierungen aus Gold und Silber oder auch Perlmutter und Elfenbein geschmückt (beschlagen). Leisten konnten sich solche Bücher nur reiche Männer, Könige etwa oder Kirchenfürsten. Insbesondere nur solche, die lesen konnten. Und so erklärt sich auch der Begriff eines beschlagenen Menschen. Jemand, der sehr beschlagen ist, hat viel gelesen und ist somit klug.